9. Familien / Jugend
Wir wollen Aurich als familienfreundliche Kommune weiterentwickeln.
Wir setzen uns daher für eine wohnortnahe Geburtshilfe und Hebammenversorgung ein. Hebammen leisten einen wichtigen Beitrag zur Familienentwicklung und ‑förderung. Wir werden daher ihre Belange und Interessen unterstützen und fordern die Fortführung der Hebammenzentrale in Aurich nach Ablauf des derzeitigen Vertrages.
Aber auch eine bessere Jugendarbeit in den Ortsteilen ist wünschenswert. Diese findet zum Teil in geringem Umfang statt, bzw. ist den Vereinen und Verbänden überlassen. Hier ergeben sich vielfältige Möglichkeiten durch eine bessere Vernetzung und personelle Versorgung der einzelnen Einrichtungen.
Für die Einbindung der Bedürfnisse und Belange der Jugend möchten wir den Dialog zwischen Politik und Jugend in der Stadt Aurich verbessern. Bestehende Formate wie die Initiative „JUGA- Jugend gestaltet Aurich“ bieten hierbei eine gute Möglichkeit, Probleme und Bedürfnisse der Jugend zu erfahren und in die politische Gestaltung einzubinden.
So möchten wir uns unter anderem für die Schaffung von Orten für das legale Sprayen von Graffiti einsetzen und dies in Kombination mit Aktionen wie den Marktplatz mit Staffeleien und Riesenleinwände zu bestücken, welche für Kunstaktionen in diesem Bereich in Frage kommen könnten. Eine Zusammenarbeit mit dem Kunstverein ist in dieser Hinsicht wünschenswert.
Das Familienzentrum leistet gute Arbeit und wir setzen uns dafür ein, dass die nötigen Mittel und das Personal auch in Zukunft zur Verfügung stehen.
Tagesmütter tragen einen großen Beitrag zur Kindererziehung und zur Entlastung der Kinderkrippen im Kreisgebiet bei und ermöglichen es den Eltern, ihre berufliche Karriere weiter zu entwickeln im Wissen, dass ihre Liebsten in guten Händen sind.
Die Kindertagespflege liegt im Aufgabenbereich des Landkreises und steht gleichberechtigt neben den Kindertagesstätten. Leider wird die vor einigen Monaten vom Landkreis beschlossene Satzung hinsichtlich der Bezahlung den Aufgaben der Tagespflegemütter/Väter nicht gerecht.
Wir fordern eine erneute Überarbeitung der Satzung mit dem Ziel, eine angemessene Entlohnung zu erreichen.
Für die Kindergärten wünschen wir eine dritte ausgebildete Kraft, um den Fürsorge- und den Bildungsauftrag der Kinder weiterhin zu gewährleisten. Im Krankheitsfall ist es heute die Regel, dass eine Erzieherin alleine 25 Kinder bis zu 8 Stunden betreut. In diesem Fall sind die Kinder oft nur aufbewahrt.