7. Ökologie, Klima- und Naturschutz
Anreize schaffen statt Verbote erteilen.
Die GFA ist gegen eine autoritäre Verordnung von Maßnahmen im Naturbereich. Wir wollen Anreize zur ökologischen und nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen bieten.
Für eine bessere Koordination der Naturschutzmaßnahmen im Stadtgebiet fordern wir die Gründung einer Stiftung, welche entsprechende Projekte koordiniert und umsetzt. Vorbild ist hier die im Kreis Wittmund/Friesland/Wilhelmshaven gegründete Stiftung Naturschutz. Für die Zukunft fordern wir eine ostfrieslandweite Einbindung in bestehende Netzwerke.
Klimaschutz als Chance begreifen!
Es sind bereits viele Initiativen in diesem Bereich in der Stadt und dem Landkreis angestoßen worden. Wir unterstützen diese umfänglich und fordern eine bessere Darstellung in der Öffentlichkeit. Dies kann durch ein zentrales Beratungs- und Informationscenter geschehen, in dem sich interessierte Bürger*innnen Informationen zu Themen wie klimagerechtes/ökologisches Bauen, entsprechende Fördermaßnahmen und Antragsstellung beschaffen.
Für die Biene!
Wir wollen in jedem Bereich des öffentlichen Raumes Möglichkeiten der Entwicklung für Insekten und Wild- Bienen schaffen. Hierfür ist besonders die Anlage von Blühwiesen und Arten mit entsprechender Bepflanzung geeignet.
Bei notwendigen Baumfällungen im Stadtgebiet fordern wir eine entsprechende Kompensation der verlorenen Bäume im Verhältnis 1:2. Für jeden gefällten Baum müssen zwei neue der gefällten Art entsprechend gepflanzt werden.
So könnten zum Beispiel der „Baum zur Hochzeit“ entlang des Georgswalls passend zum Standesamt oder auch der „Baum zur Geburt“ am Großen Sett gepflanzt werden. Das Gebiet der ehemaligen internationalen Gärten ist als Erweiterung des vorhandenen Parks umzugestalten.
Eine Entsiegelungsprämie soll Anreize zur Neugestaltung/Reduzierung vorhandener Parkflächen schaffen.
Wir regen eine Prämie zur Pflanzung von Laubbäumen auf dem eigenen Grundstück an. Gerade in Neubaugebieten fehlen häufig Bäume. Durch eine finanzielle Unterstützung würde ein Anreiz zum Pflanzen von heimischen Bäumen geschaffen werden.
Der Klimawandel macht auch vor Aurich nicht halt. Daher werden wir Maßnahmen, die der Energieeinsparung und der Vermeidung/Verminderung von CO2 dienen, unterstützen. So ist zu prüfen, welche Gebäude der Stadt Aurich für die Installation von Solaranlagen und ggf. auch Solarthermie geeignet sind. Die weitere Umstellung der im Besitz der Stadt Aurich befindlichen herkömmlichen Fahrzeuge in Elektromobile unterstützen wir.
Ein intelligentes Entwässerungsmanagement im Stadtgebiet ist aufgrund des Klimawandels mit häufigen Starkregen notwendig. Die derzeitige Entwässerung ist auf eine möglichst schnelle Ableitung des Wassers ausgelegt. Hier fordern wir ein Umdenken. Durch Staustufen und Rückhaltebecken wird ein Teil des Wassers zurückgehalten und sorgt so für eine nachhaltige Verbesserung des Grundwasserspiegels, sowie eine geringere Austrocknung der oberen Bodenschichten.