Grundstück Gesundheitsamt – Internationale Gärten

In der zwei­ten Hälf­te der 70er Jah­re wur­de die Stadt Aurich Eigen­tü­me­rin des Grund­stücks am Extu­mer Weg, heu­te bekannt als "inter­na­tio­na­le Gär­ten". Ursprüng­lich woll­te das Land Nie­der-sach­sen auf dem über 8.000 m² gro­ßen Are­al ein neu­es Finanz­amt errich­ten. Die Stadt konn­te mit dem dama­li­gen Finanz­mi­nis­ter Walt­her Leis­ler Kiep einen Grund­stücks­tausch ver­ein­ba­ren, durch den die Stadt das Grund­stück am Extu­mer Weg erhielt und das Land ein städ­ti­sches Grund­stück am Hafen, auf dem dann das Finanz­amt errich­tet wurde.

Danach nutz­ten Viet­na­me­sen das Grund­stück über 20 Jah­re bis 2016 für Gemü­se­an­bau. Seit­dem liegt das Grund­stück im Wesent­li­chen brach, nur ein sehr gerin­ger Teil wird noch "gärt­ne­risch" genutzt.

Die Poli­tik dis­ku­tiert seit die­ser Zeit unter­schied­lichs­te Mög­lich­kei­ten der künf­ti­gen Nut­zung des Grund­stücks, ohne zu einer Lösung zu kommen.

Im Gespräch waren u.a. die Nut­zung als Wohn­bau­flä­che, als Park bzw. Grün­flä­che. Auch ein gärt­ne­ri­scher Betrieb woll­te sich dort ansie­deln und schließ­lich inter­es­sier­te sich der Land­kreis Aurich für das Grund­stück, um das in die Jah­re gekom­me­ne Gesund­heits­amt dort neu zu errich­ten. Der Land­kreis ver­an­schlag­te für den Neu­bau eine ers­te Rate in Höhe von 500.000 € im Haus­halt 2020 und unter­strich damit sein grund­sätz­li­ches Inter­es­se an dem Erwerb des Grund­stücks. Doch wirk­lich pas­siert ist seit­dem nichts, wor­an die Coro­na-Epi­de­mie sicher ihren Anteil hat.

Das Gebäu­de des Gesund­heits­am­tes befin­det sich in einem sehr schlech­ten bau­li­chen Zustand.

Das Grund­stück "inter­na­tio­na­le Gär­ten" ist von der Grö­ße, der ver­kehr­li­chen Anbin­dung und Erreich­bar­keit her sehr gut für den Neu­bau eines Gesund­heits­am­tes geeignet.

Wir unter­stüt­zen des­halb den Bau des Gesund­heits­am­tes auf dem Grund­stück und for­dern zügi­ge Ver­hand­lun­gen zwi­schen der Stadt und dem Land­kreis Aurich.

Soll­te das Gebäu­de des bis­he­ri­gen Gesund­heits­am­tes nicht mehr für ande­re Zwe­cke nutz­bar sein, schla­gen wir vor, es abzu­rei­ßen und die dann freie Flä­che zur Erwei­te­rung des vor­han­de­nen Parks zu nutzen.

Als bes­se­re Alter­na­ti­ve kön­nen wir uns vor­stel­len, bei­de Grund­stü­cke als neue grü­ne Lun­ge zu erschlie­ßen und das Gesund­heits­amt auf das Kaser­nen­ge­län­de umzusiedeln.

Das hät­te vie­le Vor­tei­le wie z. B. gerin­ge­re Kos­ten und Ent­sie­ge­lungs­mög­lich­keit der Park­plät­ze am Extu­mer Weg und wür­de außer­dem dem Kli­ma­schutz dienen.

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