Gute Allianz für Aurich

 und dass wir hier­durch viel­leicht eine leich­te­re Inte­gra­ti­on von Spei­cher­tech­no­lo­gien in Aurich bewir­ken kön­nen und so schnel­ler zur aut­ar­ken Ener­gie­ver­sor­gung im Bereich der Stadt­wer­ke Aurich gelan­gen als ohne die­sen Schritt.

 

Doch ist dieses Vorgehen sinnvoll ?

Die Erzeu­gung von rege­ne­ra­ti­ver Ener­gie gibt es in Aurich schon erfreu­lich viel und dies beruht nicht zuletzt dar­auf, dass wir mit Ener­con Deutsch­lands Markt­füh­rer am Ort haben. Zwar ist der Aus­bau der regen­ra­ti­ven Ener­gie zur­zeit in ers­ter Linie von der Anreiz­re­gu­lie­rung des EEG abhän­gig, doch hier sind umfang­rei­che Ände­run­gen geplant und so könn­ten hier die Stadt­wer­ke Aurich viel­leicht zusätz­li­che Anrei­ze bieten.

Natür­lich nur unter der Vor­aus­set­zung, dass man die­ses für eine Auf­ga­be der Stadt­wer­ke Aurich hält. Wie sieht es bei der Ver­tei­lung aus, also bei dem Betrieb der Strom- und Gasnetze?

Die Ver­tei­lung ist zur­zeit in Aurich nahe­zu opti­mal gelöst. Der Euro­pa­meis­ter in die­sem Bereich heißt EWE. Die EWE hat laut Bun­des­netz­agen­tur die effi­zi­en­tes­ten und zuver­läs­sigs­ten Net­ze Euro­pas. Hier könn­ten wir als Stadt­wer­ke nichts mehr verbessern.

 

 Ganz im Gegenteil

  • Schaut man sich die Netz­tren­nungs­plä­ne an,
  • schaut man auf das ein­zi­ge Umspann­werk im Gebiet der Stadt­wer­ke Aurich,
  • schaut man auf die Lei­tun­gen, die defi­ni­tiv vom übri­gen Umge­bungs­netz getrennt werden,

so ist für jeden halb­wegs inter­es­sier­ten Men­schen nach­zu­voll­zie­hen, dass unse­re Net­ze durch die groß­zü­gi­ge Abkop­pe­lung von der „Außen­welt“ deut­lich stör­an­fäl­li­ger wer­den müs­sen. Hier­bei muss es nicht ein­mal zu einem Bag­gerun­fall wie in Emden kom­men, wo die hal­be Stadt ohne Strom dastand. Allein die regel­mä­ßi­gen War­tungs­ar­bei­ten schaf­fen hier gro­ße (wenn auch mit viel Geld lös­ba­re) Probleme.

 

Allein im Bereich der Netz­tren­nung müs­sen EWE und SWA über 10 Mio. Netz­tren­nungs­kos­ten inves­tie­ren, von denen der Bür­ger nichts hat (außer einem erhöh­ten Aus­fall­ri­si­ko). Ganz im Gegen­teil: Die Stadt­wer­ke und die EWE wer­den sich die­se Kos­ten frü­her oder spä­ter vom Kunden/Bürger zurückholen.

   

Kommen wir zum Vertrieb

Hier müs­sen die Stadt­wer­ke Aurich mit der gesam­ten übri­gen Strom und Gas ver­kau­fen­den Kon­kur­renz wett­ei­fern. Sicher­lich kann man mit viel Wer­bung (= viel Geld/hohe Kos­ten) und mit­hil­fe von Ener­cons gutem Ruf eine Mar­ke „Stadt­wer­ke Aurich“ schaf­fen, zu der vie­le Auricher aus Lokal­pa­trio­tis­mus wech­seln würden.

Soll­ten Strom und Gas hier aller­dings nicht preis­wer­ter sein als bei der Kon­kur­renz, wür­de sich die Zahl der Wechs­ler wohl auf die der Idea­lis­ten ver­rin­gern. Nicht umsonst wur­de des­halb der Strom- und Gas­ver­trieb immer als beson­ders gro­ßes Risi­ko eingestuft.

 

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