SPD und GAP im Auricher Rat wollen unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Zukunft der Markthalle beraten. Dies berichten die in Aurich erscheinenden Ostfriesische Nachrichten in ihrer heutigen (17.01.) Ausgabe.
Die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Aurich“ (GFA) lehnt dieses Ansinnen ab. Einstimmig sprachen deren Mitglieder auf ihrer gestrigen Versammlung dafür aus, das Thema weiter im öffentlich tagenden Sanierungsausschuß zu behandeln.
Zur Markthalle gibt es sehr konträre Auffassungen. Sie reichen vom Abbruch bis zur Erweiterung. Diese unterschiedlichen Meinungen hinter verschlossenen Türen zu behandeln und ohne öffentliche Beteiligung zu entscheiden, widerspricht allen Beteuerungen der Ratsfraktionen künftig für mehr Transparenz zu sorgen, heißt es in einer am heutigen Mittwoch verbreiteten GFA-Mitteilung.
Erst vor wenigen Monaten hatte der Rat einmütig beschlossen, die zahlreichen Arbeitsgruppen abzuschaffen, damit Diskussionen nicht mehr hinter verschlossenen Türen stattfinden, sondern öffentlich geführt werden.
Mitwirkung der Kaufleute, Gastronomiebetriebe und Marktbeschicker unverzichtbar
Nach Auffassung der GFA müssen bei diesem Thema die Auricher Kaufleute, Gastronomie-Betriebe und Marktbeschicker einbezogen werden. Nur so lasse sich eine substanzielle Meinungsbildung gewährleisten. Am Ende des Tages müssen Entscheidungen auf einer breiten Basis beruhen. Weiterhin verwies die GFA auf die neue Geschäftsordnung des Rates hin. Diese sieht zwei sogenannte Bürgerfragestunden vor, so dass Zuhörer auch Gelegenheit haben, Fragen zu stellen.