Kinoneubau mit Reservefläche Bahnhof ?
Zur Diskussion über den künftigen Standort des Kinos in Aurich
Von Hans-Gerd Meyerholz
Der Vorschlag der GFA, das geplante Kino auf dem ehemaligen VOST-Grundstück und nicht auf dem ASA-Gelände zu errichten, ist richtig. Er kommt auch nicht zu spät, wie der 1. Stadtrat Kuiper glauben machen will. Erst durch Kuipers Vorschlag, das VOST-Gelände anzukaufen und für die EAE als Verladestation oder als Reserve für einen vielleicht in 30 (?) Jahren kommenden Personenverkehr zu nutzen, hat der Rat vom Verkaufswillen der Fa. Bünting erfahren. Natürlich war Kuiper vor dem Rat über die Verkaufsbereitschaft informiert; anderenfalls hätte er wohl kaum einen Vorschlag für die Verwendung des im Eigentum der Fa. Bünting befindlichen ehemaligen VOST-Geländes gemacht.
Hierbei darf nicht vergessen werden, dass die Stadt bereits einen Personenbahnhof am Wagenweg hat und für diesen etwa 700.000 Euro investieren musste. Immerhin wird der Bahnhof einmal im Jahr für einen Zug aus Emden mit Besuchern für den Auricher Weihnachtsmarkt genutzt! Brauchen wir also dringend eine Reservefläche für einen zweiten Bahnhof?
Warum nicht auf dem VOST-Gelände
Der Vorschlag kommt auch deshalb nicht zu spät, weil bisher nur Planungskosten entstanden sind. Und da das VOST-Grundstück einen ähnlichen Zuschnitt wie das ASA-Gelände hat, nur größer ist, kann die Kino-Planung problemlos auch für das VOST-Gelände verwendet werden.
Es kann dort nicht nur das Kino gebaut, sondern außerdem können mehr Parkplätze geschaffen werden, als dies beim ASA-Gelände möglich ist. Und Parkplätze werden nicht nur für die Sparkassenarena dringend gebraucht!
Außerdem werden die Kosten für den Aus- bzw. Umbau der Emder Straße vermieden. Diese schlagen im Haushalt der Stadt immerhin mit rd. 700.000 Euro zu Buche. Mit dem Um- bzw. Ausbau verbundene langwierige Verkehrsstörungen auf der Emder Straße entstehen beim Kino-Bau auf dem VOST-Gelände nicht.
Auch Platz für innenstadtnahe Wohnungen wird gebraucht
Deshalb muss die Stadt alles daran setzen, dass die Fa. Muckli das VOST-Gelände von Bünting erwirbt, um dort den Kino-Neubau durchzuführen. Und nicht Muckli ist für die Stadtplanung zuständig, sondern der Rat!
Für die Stadt ergibt sich ein weiterer Vorteil, denn auf dem im Eigentum der Stadt befindlichen ASA-Gelände könnten dringend benötigte innenstadtnahe Wohnungen entstehen.
Nicht nur einmal hat die Verwaltung sinnvolle Maßnahmen mit dem Hinweis verhindert, dass es für eine Änderung der Planung zu spät ist; das war u. a. beim Bürgermeister-Müller-Platz der Fall, als ein Auricher Bürger einen besseren Vorschlag einreichte, dieser jedoch mit dem Hinweis, für eine Änderung sei es zu spät, abgewiesen wurde. Die unsäglichen Folgen sind täglich zu sehen.
Herr Kuiper sollte über seinen Schatten springen und die offensichtlich bessere Lösung unterstützen.
Dafür ist es nicht zu spät!