Auricher Finanzpolitik muss umschalten – Schulden machen nicht mehr verantwortbar
von Jürgen Wieckmann
Nein, niemand mochte am Donnerstabend in der Haut der Mehrheitsfraktionen im Auricher Stadtrat stecken. Die GfA-Fraktionsvorsitzende und einstige Auricher Stadtkämmerin Sigrid Griesel legte in einer von allen Ratsmitgliedern als bemerkenswert eingestuften Rede die unangenehmen Wahrheiten zur Auricher Finanzpolitik der letzten Jahre dar. Dafür ist Griesel bekannt und auch nicht sonderlich beliebt – sie nervt halt.
Doch auf dieser Ratssitzung dürfte die „haushaltspolitische Nervensäge“ eine interessante Erfahrung gemacht haben. Die in den parlamentarischen Gepflogenheiten erwarteten Gegenreden zeichneten sich vor allem durch wahrhaft billige Rhetorik-Tricks aus – etwa der generell gerne bemühte Vorwurf, unliebsame Darlegungen als „populistisch“ abzuqualifizieren.
Das war streckenweise auf dem Niveau einer rhetorischen Vorschulklasse – meistens ein sicheres Indiz dafür, das dem Gegenüber gerade nichts substanzielles einfällt über das sich lohnt ernsthaft nachzudenken oder gar in Erwägung zu ziehen. Tatsache war: Griesels Ausführungen waren alles Mögliche, doch mit Sicherheit nicht sehr populär.
Worum ging es?
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