Auffälliges UEK-bashing

Meyerholz: UEK nicht schlecht machen
Hohe Patientenzahle belegen das Vertrauen in Ärzte und Pflegekräfte

Hans Gerd MeyerholzDie nega­ti­ven Äuße­run­gen mei­nes Kreis­tags­kol­le­gen Hayo Wol­ters über die Ubbo-Emmi­us-Kli­nik (UEK) erschre­cken mich, weil sie nach mei­ner Über­zeu­gung durch nichts gerecht­fer­tigt sind. Wie die umlie­gen­den Kran­ken­häu­ser ver­fügt auch die Ubbo-Emmi­us-Kli­nik (UEK) über aus­ge­zeich­ne­tes Fach­per­so­nal sowohl im ärzt­li­chen wie pfle­ge­ri­schen Bereich, das die best­mög­li­che Ver­sor­gung der Pati­en­ten gewähr­leis­tet. Pati­en­ten­zah­len von weit über 20.000 jähr­lich bele­gen das Ver­trau­en der Men­schen in die UEK und machen deut­lich, dass das Kran­ken­haus am der­zei­ti­gen Stand­ort erhal­ten blei­ben muss.

Wol­ters hat aller­dings recht, wenn er kri­ti­siert, dass die Sanie­rung der UEK nach den Vor­schlä­gen des Gut­ach­ters Bre­de­horst nicht zügig umge­setzt wird, wie dies der Kreis­tag auch mit Wol­ters Stim­me  beschlos­sen hat. Aus die­sem Grun­de ent­ste­hen auch wei­ter­hin hohe jähr­li­che Ver­lus­te, die der Land­kreis aus­glei­chen muss. Auch die Gemein­de Große­fehn, die jähr­lich über 5 Mio. € an den Land­kreis über­weist (Kreis­um­la­ge), finan­ziert die­se Ver­lus­te antei­lig mit. Geld, das bes­ser anders ein­ge­setzt wer­den sollte.

"Süd­li­che Fehnt­jer wol­len zen­tra­les Kran­ken­haus", glaubt Wol­ters. Vie­le 100 Unter­schrif­ten von Ein­woh­nern aus der Gemein­de Große­fehn und der Stadt Wies­moor für den Erhalt der Ubbo-Emmi­us-Klink bele­gen das Gegen­teil. Und was der Ein­satz für den Erhalt eines Kran­ken­hau­ses mit Kirch­turm­po­li­tik zu tun hat, wie nach Bür­ger­meis­ter Fried­rich Süßen aus Süd­brook­mer­land nun auch Hayo Wol­ters glau­ben machen will, wird sein Geheim­nis blei­ben. Das ist aus­schließ­lich Stimmungsmache!

JWI A 0509Für die Ein­woh­ner aus Große­fehn und Wies­moor wird die Stre­cke zu einer Kli­nik in Georgs­heil mehr als dop­pelt so weit und führt außer­dem über den Ver­kehrs­schwer­punkt Aurich. Da lie­gen ande­re Kli­ni­ken ver­kehrs­mä­ßig viel güns­ti­ger, was zu einer Abwan­de­rung von Pati­en­ten füh­ren wird. Inso­fern hat Wol­ters recht mit sei­ner Ver­mu­tung, dass die Men­schen "nicht weit weg fah­ren möchten".

Übri­gens wird die Gemein­de Große­fehn auch eine Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil antei­lig mit­fi­nan­zie­ren müs­sen, die auf­grund der Ent­fer­nung aber von immer weni­ger Pati­en­ten aus der Gemein­de Große­fehn besucht wer­den wird. Statt die UEK schlecht zu reden, soll­te sich Kol­le­ge Wol­ters im Kreis­tag lie­ber für die Umset­zung des Kreis­tags­be­schlus­ses, die UEK in Aurich und Nor­den zu sanie­ren, einsetzen.

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