Ein Schlips zum Abschied

Der Zwischenruf

von Hans-Gerd Meyerholz

Hans Gerd MeyerholzDer Kon­rek­tor der Real­schu­le – Herr Wolf­gang Ens – hat bei sei­ner Ver­ab­schie­dung ein Bekennt­nis der Stadt zur Real­schu­le gefor­dert und dies "nicht irgend­wann, son­dern jetzt".

Die­se For­de­rung des Kon­rek­tors Ens fin­det mei­ne vol­le Unter­stüt­zung. Viel­leicht hängt die Zurück­hal­tung des Bür­ger­meis­ters, sich noch nicht öffent­lich zur Real­schu­le zu beken­nen, damit zusam­men, dass der Rat vor noch nicht ein­mal 3 Jah­ren mit Zustim­mung fast aller Rats­mit­glie­der eine Eltern­be­fra­gung for­der­te, in der die­se bis zum 31.1.2013 dar­über abstim­men soll­ten, ob die Haupt- und Real­schu­le erhal­ten, in eine Ober­schu­le oder IGS umge­wan­delt wer­den sollen.

Ohne Eltern­be­fra­gung wur­de dann beschlos­sen, die Haupt­schu­le aus­lau­fen zu las­sen und die Real­schu­le als Ganz­tags­schu­le fort­zu­füh­ren. Durch umfang­rei­che Erwei­te­run­gen der Real­schu­le mit Kos­ten von etwa 4 Mil­lio­nen wur­de der Beschluss in den Jah­ren 2013 und 2014 umgesetzt.

Auch wenn die Lan­des­re­gie­rung der SPD/Grünen ein­sei­tig auf die Gesamt­schu­len als Zukunfts­schu­le setzt und die­se "erset­zen­de Schul­form" jede ande­re Schu­le – auch die Gym­na­si­en – schlu­cken kann, gibt es für mich kei­ne Grün­de für die Stadt, sich als Trä­ger der Real­schu­le nicht für den Erhalt ihrer bewähr­ten Schu­le öffent­lich auszusprechen.

Die­se Ent­schei­dung ist für Eltern. die Leh­rer­schaft und die Schu­le ins­ge­samt wich­tig und darf daher nicht hin­aus­ge­zö­gert werden.

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