Meyerholz: Zentralklinik Georgsheil brauchen wir nicht

Der Auricher Hans-Gerd Mey­er­holz kri­ti­siert die Plä­ne für einen Zen­tral­kli­nik-Neu­bau in Georgs­heil. Der GFA-Poli­ti­ker ist Mit­glied des Kran­ken­haus-Aus­schus­ses des Krei­ses und des Auf­sichts­ra­tes der Ubbo-Emmuis-Kli­nik. Er will die jet­zi­gen Kran­ken­haus-Stand­or­te beibehalten.

In der ein­stün­di­gen Radio­sen­dung "Sonn­tags­ge­spräch" bei Radio Ost­fries­land erläu­ter­te Mey­er­hol­zer am 8.2. sei­ne Grün­de aus­führ­lich. Wer die Sen­dung ver­passt hat, kann hier die Inter­net-Ver­si­on anhö­ren (Zusam­men­schnitt des Wort­lauts ohne Musik­an­teil / ca 29 Minuten)

Großklinik Georgsheil: Befürworter werden weniger

Sigrid-Griesel_BeitragsbildAurich (gfa) – Für den Erhalt der Kran­ken­haus­stand­or­te Aurich und Nor­den hat sich die frü­he­re Auricher Bür­ger­meis­te­rin Sig­rid Grie­sel aus­ge­spro­chen. Im Sonn­tags­ge­spräch bei Radio Ost­fries­land mahn­te sie jedoch an, dass dies nur dann gehe, wenn die Poli­tik end­lich den Mut fin­det, die Struk­tu­ren im Land­kreis Aurich zu opti­mie­ren. Künf­tig wer­den Kran­ken­häu­ser in länd­li­chen Regio­nen auch die Auf­ga­ben der Land­arzt-Pra­xen über­neh­men müs­sen. Für die­se gäbe auch im Land­kreis Aurich kei­ne Nach­fol­ger mehr.

Internet-Mitschnitt der Sendung

Gesundheitsreformen schaden dem Bürger

Rats­mit­glied Hen­drik Sie­bolds von der Par­tei "Die Lin­ke" ver­wies in der Sen­dung auf Fehl­ent­wick­lun­gen der bun­des­wei­ten Gesund­heits­re­for­men in den letz­ten Jahr­zehn­ten. Die­se habe zu einer struk­tu­rel­len Unter­fi­nan­zie­rung der kom­mu­na­len Kran­ken­häu­ser geführt. Kom­mu­nal­po­li­tik kön­ne dar­an wenig ändern. Den­noch kön­ne man nicht alles ein­fach zu hin­neh­men. Gefragt sei­en hier vor allem aber auch die Bürger.…

GfA vor Ort: Blücherkaserne

"Etwas" abseits der offi­zi­el­len Wege nahm GfA-Rats­mit­glied Hans-Her­mann Mey­er­holz an der öffent­li­chen Bege­hung des frü­he­ren Bun­des­wehr­ge­län­des "Blü­cher­ka­ser­ne" teil. Die GfA-Redak­ti­on beglei­te­te ihn auf sei­ner per­sön­li­chen Entdeckungstour.

Grenzen kommunaler Krankenhausfinanzierung

Viele Fehlentwicklungen selbst verschuldet – GfA: Machbarkeitsstudie für ein Zentralkrankenhaus  „zwingend erforderlich“

uek_2Aurich (gfa) – Mil­lio­nen­ver­lus­te müs­sen der Land­kreis Aurich aber auch die Stadt Emden für den Unter­halt ihrer drei Kran­ken­häu­ser in Nor­den, Aurich und Emden hin­neh­men. Die Vor­stel­lung, an allen Stand­or­ten mög­lichst alles an opti­ma­ler Ver­sor­gung sicher zu stel­len, lässt sich nicht mehr finan­zie­ren. Dies unter ande­rem auch, weil die Wei­chen für eine wirt­schaft­li­che Zukunft der Häu­ser in Aurich und Nor­den nicht recht­zei­tig gestellt wurden.

UEK_3Schon Ende der 90er Jah­re rutsch­ten die sei­ner­zeit selb­stän­di­gen Kreis­kran­ken­häu­ser Nor­den und Aurich in die Ver­lust­zo­ne. Des­halb beauf­trag­te der dama­li­ge Land­rat Wal­ter Theu­er­kauf Anfang 2002 die Bera­ter­fir­ma Medi­cal Con­sul­ting aus Sin­gen mit einem Gut­ach­ten. In die­sem soll­ten mög­li­che Koope­ra­tio­nen mit dem Ziel einer Fusi­on bei­der Häu­ser geprüft werden.

Das dann im Herbst 2002 vor­ge­leg­te Gut­ach­ten zeig­te die Situa­ti­on scho­nungs­los auf und sah für Nor­den kei­ne eigen­stän­di­ge Zukunft. Doch der­ar­ti­ge Wahr­hei­ten waren dem Land­rat wohl zu nega­tiv. Das Gut­ach­ten ver­schwand in der Schub­la­de und wur­de in abge­mil­de­ter Fas­sung im Novem­ber 2002 den Kreis­tags­frak­tio­nen vor­ge­legt. Zwölf Jah­re spä­ter lässt sich nicht mehr mit Sicher­heit fest­stel­len, ob das ursprüng­li­che Gut­ach­ten dem Kreis­tag jemals zur Kennt­nis gege­ben wurde.