Altstadtsanierung auf dem Prüfstand

Von ange­nom­me­nen 55 Mil­lio­nen Euro Gewer­be­steu­er­ein­nah­men im Jahr 2018 bleibt im Auricher Haus­halt ledig­lich eine Mil­lio­nen Euro übrig. Damit Aurich zah­lungs­fä­hig bleibt, muss die Stadt den Rah­men für Kas­sen­kre­di­te um 40 Mil­lio­nen auf 70 Mil­lio­nen erhö­hen. Damit ste­hen vie­le Vor­ha­ben in der Stadt auf dem Prüf­stand – dar­un­ter auch sol­che, die im Rah­men der Alt­stadt­sa­nie­rung auf der Lis­te stehen.

Wir ver­öf­fent­li­chen eine Über­sicht bis­he­ri­ger und noch geplan­ter Maßnahmen.

  • rot gekenn­zeich­net sind Maß­nah­men die noch nicht ange­fan­gen und bis 2022 auch nicht mehr zu schaf­fen sind
  • oran­ge kenn­zeich­net Pro­jek­te, die zum Teil ange­fan­gen sind
  • grün sind Vor­ha­ben deren Umset­zung lau­fen bzw. zu 100 % rea­li­siert sind.

Zum down­load der Pro­jekt­über­sicht

Was kostet der Weihnachtsmarkt ?

Im Zuge der Haus­halts­be­ra­tung und der not­wen­di­gen Spar­über­le­gun­gen war wie­der­holt auch das mit rd. 280.000 Euro bezif­fer­te jähr­li­che Minus der Stadt zu den Kos­ten des Weihnachtsmarktes/Weihnachtszaubers Gegen­stand der Diskussion.

Der Kauf­män­ni­sche Ver­ein hat in der letz­ten Sit­zung des Schul- und Kul­tur­aus­schus­ses sei­nen Haus­halt offen­ge­legt und sämt­li­che Ein­nah­men und Aus­ga­ben erläu­tert. In einem Schrei­ben an den Auricher Bür­ger­meis­ter Heinz-Wer­­ner Wind­horst, for­dert die GFA, das nun auch die Ver­wal­tung auf­zei­gen sol­le, wel­che Aus­ga­ben zu dem hohen Minus der Stadt führen.

Die­ses sol­le im Ein­zel­nen auf­ge­schlüs­selt und mög­lichst bald in einer Fach­aus­schus­sit­zung erläu­tert wer­den, heißt es in dem Schrei­ben. Nur bei Kennt­nis auch die­ser Zah­len kön­ne beur­teilt wer­den, ob es rea­lis­ti­sche Ein­spar­mög­lich­kei­ten gibt.…

Die GFA informiert über den Sachstand des Bürgerbegehrens zum Erhalt der UEK

Nach­dem der Kreis­tag den Antrag auf ein Bür­ger­be­geh­ren zwei mal abge­lehnt hat, hat das Akti­ons­bünd­nis Kla­ge beim Ver­wal­tungs­ge­richt ein­ge­reicht mit dem Ziel, auf gericht­li­chem Wege ein Bür­ger­be­geh­ren zu erzwin­gen. Die Chan­cen hier­für ste­hen nach Aus­sa­ge des beauf­trag­ten Rechts­an­wal­tes nicht schlecht.

Im Augen­blick gibt es nur „grü­nes Licht“ für eine Fort­füh­rung der Pla­nun­gen für die ZK, eine Finan­zie­rungs­zu­sa­ge hat das Land noch nicht gege­ben. Eine Ent­schei­dung, ob eine Zen­tral­kli­nik wirk­lich gebaut wird, fällt erst im Jah­re 2018 endgültig.

Das vom Land­kreis 2013 für 2 Mio in Auf­trag gege­be­ne Bre­de­horst­gut­ach­ten ging – bei Umset­zung aller Maß­nah­men- von einem wirt­schaft­li­chen Betrieb der bestehen­den UEK bereits in 2015 aus. Das Gut­ach­ten wur­de von der Ärz­te­schaft und dem Manage­ment in gro­ßen Tei­len nicht umge­setzt, was dar­an erkenn­bar ist, dass kei­ne Bes­se­rung bei der Wirt­schaft­lich­keit erreicht wur­de. Die UEK´s machen wei­ter jedes Jahr 10 Mio Verlust.

Wie mitt­ler­wei­le bekannt wur­de, rech­net sich die geplan­te Zen­tral­kli­nik im Wesent­li­chen über den Abbau von ca. 500 Stel­len. Die­se Stel­len kön­nen wahr­schein­lich nicht sozi­al­ver­träg­lich abge­baut wer­den, weil die bestehen­den Kran­ken­häu­ser bis zum Tage das Umzugs wei­ter betrie­ben wer­den müs­sen. Für die aus­schei­den­den Mit­ar­bei­ter kann es kei­ne wohn­ort­na­he Anschluss­ver­wen­dung in ihrem Beruf geben, da sich dann kei­ne Kli­ni­ken mehr im Bereich befinden.

Das geplan­te Kran­ken­haus ver­fügt über 100 Bet­ten weni­ger als die bestehen­den Kli­ni­ken und rech­net sich auch hier­über. Das vor dem Hin­ter­grund einer immer älter wer­den­den Bevölkerung.

Die bestehen­de Gebäu­de­struk­tur der UEK in Aurich und Nor­den muss in Tei­len reno­viert wer­den, sie ist aber nicht so schlecht, als dass kein wirt­schaft­li­ches Arbei­ten mög­lich wäre.

Die pla­nen­de Fir­ma BDO kann kei­nen wirt­schaft­li­chen Betrieb für die ZK garan­tie­ren, er ist zudem abhän­gig davon dass das neue Kran­ken­haus frei von „Alt­las­ten“ (gemeint ist wohl über­schüs­si­ges Per­so­nal) ist.

Für 125000 Bewoh­ner des Land­krei­ses Aurich und 50000 Bewoh­ner der Stadt Emden ver­grö­ßert sich mit der ZK der Weg zum Kran­ken­haus, der gesam­te Osten des Land­krei­ses (Wies­moor, Große­fehn, Mid­dels etc.) wird als Pati­en­ten­po­ten­ti­al preisgegeben.

Die über die geplan­ten 250 Mio hin­aus­ge­hen­den Kos­ten für die ZK (z.B. für Stras­sen­bau­maß­nah­men oder den Bau einer neu­en Klär­an­la­ge) wer­den den ört­li­chen Gemein­den (z.B. SBL) aufgedrückt.

Wie die Vor­gän­ge um den neu­en Links-Herz­ka­the­der­mess­platz zei­gen, rei­chen ein neu­es Gebäu­de und neue Gerä­te nicht aus, wenn die Che­mie unter den Ärz­ten nicht stimmt. Zu glau­ben, dass in Georgs­heil alles bes­ser wer­den wür­de und gute Ärz­te zur neu­en Kli­nik kom­men ist rei­nes Wunsch­den­ken und durch nichts belegt.

Ein neu­es Gebäu­de ist nicht der aus­schlag­ge­ben­de Fak­tor für eine gut funk­tio­nie­ren­de Kli­nik, wie die Bei­spie­le Leer und Witt­mund zei­gen. Dort ist es mög­lich, in alten Gebäu­den, aber mit guten Ärz­ten und einem guten Manage­ment, erfolg­reich zu arbei­ten. Es hat bis­lang noch nie­mand schlüs­sig erklä­ren kön­nen, wie­so das in Aurich und Nor­den nicht mög­lich sein soll.

Sie kön­nen das Bemü­hen um den Erhalt der bestehen­den Kran­ken­häu­ser durch eine Spen­de unter­stüt­zen, das Akti­ons­bünd­nis hat dafür einen gemein­nüt­zi­gen Ver­ein (Ver­ein für den Erhalt der UEK Stand­or­te Aurich und Nor­den e.V.) gegrün­det. Die IBAN ist :DE 74 2859 0075 4102 8023 00

Gern stellt man Ihnen eine Spen­den­be­schei­ni­gung aus.…

Großklinik Georgsheil: Befürworter werden weniger

Sigrid-Griesel_BeitragsbildAurich (gfa) – Für den Erhalt der Kran­ken­haus­stand­or­te Aurich und Nor­den hat sich die frü­he­re Auricher Bür­ger­meis­te­rin Sig­rid Grie­sel aus­ge­spro­chen. Im Sonn­tags­ge­spräch bei Radio Ost­fries­land mahn­te sie jedoch an, dass dies nur dann gehe, wenn die Poli­tik end­lich den Mut fin­det, die Struk­tu­ren im Land­kreis Aurich zu opti­mie­ren. Künf­tig wer­den Kran­ken­häu­ser in länd­li­chen Regio­nen auch die Auf­ga­ben der Land­arzt-Pra­xen über­neh­men müs­sen. Für die­se gäbe auch im Land­kreis Aurich kei­ne Nach­fol­ger mehr.

Internet-Mitschnitt der Sendung

Gesundheitsreformen schaden dem Bürger

Rats­mit­glied Hen­drik Sie­bolds von der Par­tei "Die Lin­ke" ver­wies in der Sen­dung auf Fehl­ent­wick­lun­gen der bun­des­wei­ten Gesund­heits­re­for­men in den letz­ten Jahr­zehn­ten. Die­se habe zu einer struk­tu­rel­len Unter­fi­nan­zie­rung der kom­mu­na­len Kran­ken­häu­ser geführt. Kom­mu­nal­po­li­tik kön­ne dar­an wenig ändern. Den­noch kön­ne man nicht alles ein­fach zu hin­neh­men. Gefragt sei­en hier vor allem aber auch die Bürger.…

Kommunalpolitik und Demographischer Wandel

Aurich (gfa) – Mit dem The­ma Demo­gra­fi­scher Wan­del befass­te sich die GfA auf ihrer letz­ten öffent­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lung am 16.09.2014. Hol­ger Rohlfing schil­der­te in einem Vor­trag wie sich die Ver­än­de­run­gen im Umfang der Bevöl­ke­rung und der Zusam­men­set­zung in den nächs­ten 15 Jah­ren aus­wir­ken wer­den. Dabei spann­te er auch einen Bogen zur Ent­wick­lung der Stadt Aurich.

Ins­ge­samt wird die Bevöl­ke­rung Deutsch­lands bis 2030 um 5 Mil­lio­nen gesun­ken sein, eine Ent­wick­lung die nicht mehr auf­zu­hal­ten ist. Auch Aurich wird betrof­fen sein. Die Ein­woh­ner­zahl ist bereits jetzt von ehe­mals 42000 auf ca. 40000 gesun­ken. Auch die Zusam­men­set­zung der Bevöl­ke­rung wird sich dra­ma­tisch ver­än­dern. Ein hoher­An­teil älte­rer Men­schen wird einem immer­ge­rin­ge­rer Anteil jün­ge­rer Men­schen gegenüberstehen.

GFA stellt Bürgermeisterkandidat

Einstimmiges Votum für Ratsmitglied Hans-Hermann Meyerholz – Alternativen zur Auricher Stadtpolitik gefordert

clip_image007Aurich (gfa) – Ein­stim­mig haben die Mit­glie­der der Wäh­ler­ge­mein­schaft „Gemein­sam für Aurich“ (GfA) Hans-Her­mann Mey­er­holz zu ihrem Kan­di­da­ten für die dies­jäh­ri­ge Bür­ger­meis­ter­wahl in Aurich gewählt. „Wir wol­len das die Auricher eine wei­te­re Wahl­mög­lich­keit haben“, erklär­te GfA-Vor­sit­zen­de Karl-Heinz Höf­ker zur über­ra­schen­den Kan­di­da­ten­kür. Die­se war zwar kurz­fris­tig aber noch recht­zei­tig für den heu­ti­gen Mon­tag (7.4.) als Son­der­sit­zung im Hotel am Schloss ein­be­ru­fen worden.

Hans-Her­mann Mey­er­holz, der bei der Kom­mu­nal­wahl 2011 als GfA-Rats­mit­glied in den Auricher Stadt­rat gewählt wur­de, begrün­de­te sei­ne Kan­di­da­tur auch mit sei­nen Erfah­run­gen in der Auricher Kom­mu­nal­po­li­tik. Poli­tik müs­se nicht nur unter­ein­an­der, son­dern auch mit den Bür­gern der Stadt dia­log­fä­hi­ger wer­den, beton­te er.