GFA mit neuem Vorstand

Erneut dem Wählervotum stellen

Aurich (gfa) – Ein­stim­mig hat die Wäh­ler­ge­mein­schaft „Gemein­sam für Aurich“ auf ihrer Jah­res­haupt­ver­samm­lung am 15. Dezem­ber in Aurich Linus Erle­wein (links im Bild) zum 1. Vor­sit­zen­den gewählt. Als sein Stell­ver­tre­ter und 2. Vor­sit­zen­der wähl­ten die Mit­glie­der Kon­rad Madena.

Mit ihrem neu­en Vor­stand will sich die GFA bei der Kom­mu­nal­wahl 2016 erneut dem Wäh­ler­vo­tum stel­len. „Gemein­sam für Aurich“ mei­ne nicht nur die Stadt­po­li­tik, son­dern schlie­ße auch den Land­kreis Aurich mit ein, beton­te Erle­wein. Seit 2011 ist die GFA mit zwei Abge­ord­ne­ten auch im Auricher Kreis­tag vertreten.

Anfang des Jah­res wer­de die GFA ihre Kan­di­da­ten für Orts­rä­te, Stadt­rat und Kreis­tag der Öffent­lich­keit vor­stel­len. Für den Kreis­tag wol­le man auch Kan­di­da­ten nomi­nie­ren, die nicht in Aurich woh­nen, erklär­te Kon­rad Made­na. Bei­be­hal­ten wer­de man die monat­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen, zu denen auch die Öffent­lich­keit ein­ge­la­den ist.

Seit 2011 trifft sich die GFA jeden drit­ten Diens­tag im Monat im Auricher Hotel am Schloss. Auf die­sen meist gut besuch­ten GFA-Tre­f­­fen, wird über Hin­ter­grün­de der Kom­mu­nal­po­li­tik im Land­kreis und der Stadt informiert.


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Auricher Finanzkrise: Vom neureichen Städtchen in die Schuldenspirale

Ruppige Ratssitzung wg. Haushalt
Personalkosten müssen über Dispokredite finanziert werden

Aurich (gfa) – "Rup­pig" ging es auf der gest­ri­gen Rats­sit­zung in Aurich zu. Den Stein des Ansto­ßes bot mal wie­der die GFA-Frak­­ti­on­s­­vor­­­si­t­­zen­­de Sig­rid Grie­sel. Die ehe­ma­li­ge Stadt­käm­me­rin und frü­he­re Bür­ger­meis­te­rin bewer­te­te die aktu­el­le Haus­halts­la­ge der Stadt – tro­cken und sach­lich – und wohl auch des­halb fühl­ten sich man­che wie "geprü­gel­te Hunde".

Sigrid-Griesel_Beitragsbild"Nützt ja nix", sagt man hier in Ost­fries­land. Uner­quick­li­che Wahr­hei­ten las­sen sich nur bedingt "schön reden". Das einst als eine der reichs­ten Städ­te Nie­der­sach­sen gel­ten­de Aurich hat mitt­ler­wei­le ernst zu neh­men­de Liqui­di­täts­pro­ble­me. Auf­ge­fan­gen wer­den sie der­zeit mit Kas­sen­kre­di­ten von rund 20 Mio. €.

Schon als Bür­ger­meis­te­rin hat­te sich Grie­sel in der Poli­tik wenig Freun­de gemacht. "Grie­sel spart die Stadt kaputt", so lau­te­te eine Paro­le, die vie­le ger­ne über­nah­men. Das sich 2001 die Auricher aus­ge­rech­net ihre für stren­ge Haus­halts­füh­rung bekann­te Stadt­käm­me­rin zur Bür­ger­meis­te­rin wähl­ten, war damals aller­dings ein kla­rer Wäh­ler­auf­trag. Fast zehn Jah­re nach ihrer Amts­zeit, muss Aurich die Per­so­nal­kos­ten über Dis­po­kre­di­te finanzieren.

GFA ver­öf­fent­licht als Wort­laut-Doku­­men­­ta­­ti­on die Stel­lung­nah­me der GFA-Stadt­­­rats­­frak­­ti­on zur Jah­res­rech­nung 2014 aus der Sit­zung des Stadt­ra­tes am 10. Dezem­ber 2015 (Es gilt das gespro­che­ne Wort)

Auf die Bürger kommt es an !

Wortlaut Bürgerbegehren Zentralklinik 
Neubau könnte bis zu 350 Mio Euro kosten

Aurich (gfa) – Zwi­schen 320 und 350 Mil­lio­nen Euro wird der Neu­bau einer Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil kos­ten. Dies erläu­ter­te Hol­ger Rohlfing, Spre­cher des Akti­ons­bünd­nis­ses für den Erhalt der Kli­ni­ken in Aurich, Emden und Nor­den auf einer Pres­se­kon­fe­renz am gest­ri­gen Diens­tag (08.12.) im Auricher Rat­haus. Kli­nik­pla­ner gin­gen zunächst von 180 Mio. € aus, kor­ri­gier­ten die­se Anga­ben anläss­lich der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen Anfang des Jah­res auf 250 Mil­lio­nen Euro.

Die bei einem ange­nom­me­nen Bau­be­ginn im Jah­re 2020 um bis zu 100 Mil­lio­nen Euro höhe­ren Bau­kos­ten begrün­de­te Rohlfing mit den nor­ma­len Preis­stei­ge­run­gen bei sol­chen Vor­ha­ben. Dabei han­de­le es sich ledig­lich um die rei­nen Bau­kos­ten. Nicht berück­sich­tigt sei­nen Grund­er­werb, Erschlie­ßung, Neben­kos­ten sowie wei­te­re not­wen­di­ge Infrastrukturmaßnahmen.

Bereits im Okto­ber sei­en schon Pla­nungs­kos­ten in Höhe von zwei Mil­lio­nen € hin­zu­ge­kom­men. Wei­te­re, noch nicht abschätz­ba­re Kos­ten, wer­den durch die EU-Aus­­­schrei­­bung, den Archi­­te­k­­ten-Wet­t­­be­­werb, recht­li­che und steu­er­recht­li­che Bera­tung, Pro­jekt­ent­wick­lung, Stra­ßen­an­bin­dung, Grund­er­werb plus Neben­kos­ten, Grün­dungs­kos­ten für den Unter­bau am geplan­ten Stand­ort entstehen.…