GFA stellt Bürgermeisterkandidat

Einstimmiges Votum für Ratsmitglied Hans-Hermann Meyerholz – Alternativen zur Auricher Stadtpolitik gefordert

clip_image007Aurich (gfa) – Ein­stim­mig haben die Mit­glie­der der Wäh­ler­ge­mein­schaft „Gemein­sam für Aurich“ (GfA) Hans-Her­mann Mey­er­holz zu ihrem Kan­di­da­ten für die dies­jäh­ri­ge Bür­ger­meis­ter­wahl in Aurich gewählt. „Wir wol­len das die Auricher eine wei­te­re Wahl­mög­lich­keit haben“, erklär­te GfA-Vor­sit­zen­de Karl-Heinz Höf­ker zur über­ra­schen­den Kan­di­da­ten­kür. Die­se war zwar kurz­fris­tig aber noch recht­zei­tig für den heu­ti­gen Mon­tag (7.4.) als Son­der­sit­zung im Hotel am Schloss ein­be­ru­fen worden.

Hans-Her­mann Mey­er­holz, der bei der Kom­mu­nal­wahl 2011 als GfA-Rats­mit­glied in den Auricher Stadt­rat gewählt wur­de, begrün­de­te sei­ne Kan­di­da­tur auch mit sei­nen Erfah­run­gen in der Auricher Kom­mu­nal­po­li­tik. Poli­tik müs­se nicht nur unter­ein­an­der, son­dern auch mit den Bür­gern der Stadt dia­log­fä­hi­ger wer­den, beton­te er.

Stadtwerke Aurich: Hilft nur noch beten ?

Stromnetze: Rechtsunsicherheit und finanzielle Risiken – Unkritische Überrnahme der Beschlußvorlage

von Sigrid Griesel

2014-04-03_0009Aurich (gfa) – Die Stadt Aurich will die Strom­ver­sor­gung der Bür­ger künf­tig unter kom­mu­na­ler Regie stel­len. Als Part­ner dafür ist der Windner­gie-Anla­gen-Her­stel­ler Ener­con gedacht, der sich mit 40 Pro­zent an den Auricher Stadt­wer­ken betei­li­gen will. Die Über­nah­me der Net­ze ist im Gespräch, weil die Kon­zes­si­on für den bis­he­ri­gen Ver­sor­ger EWE aus­läuft. Die­ser hat­te bereits recht­li­che Beden­ken am Ver­ga­be­ver­fah­ren ange­mel­det. Eine Neu­aus­schrei­bung scheint der­zeit die juris­tisch sau­bers­te Lösung zu sein.

Davon unab­hän­gig hat sich in der Ver­gan­gen­heit gezeigt, dass die mög­li­chen Gewin­ne der Stadt nicht so üppig aus­fal­len wer­den, wie vor zwei Jah­ren ange­nom­men, als man im Rat der Stadt Aurich für die­se Über­nah­me plä­dier­te. Stadt­wer­ke in ande­ren Regio­nen, ver­zeich­ne­ten sogar erheb­li­che Defi­zi­te. Glei­ches zeig­te sich auch in direk­ter Nach­bar­schaft bei den Stadt­wer­ken Norden.

In einr enga­gier­ten Rede begrün­de­te die GfA-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de im Auricher Stadt­rat, Sig­rid Grie­sel, war­um die GfA einer Netz­über­nah­me durch Ener­con und die Stadt Aurich ableh­nen gegenübersteht.

 


 

 Im Wortlaut

Erklä­rung der GFA-Frak­ti­on in der Rats­sit­zung am 03. April 2014  zur The­ma­tik „Stadt­wer­ke – Ver­trags­werk mit Ener­con“ – DS 14/037“

(es gilt das gespro­che­ne Wort)


 

Sigrid Griesel_2Als ich die Ein­la­dung und die Unter­la­gen zu der heu­ti­gen Sit­zung erhielt, habe ich mich aus vie­ler­lei Grün­den  doch sehr gewundert.

Denn eigent­lich hat­te ich erwar­tet, dass  wir die heu­ti­ge Sit­zung mit einem Got­tes­dienst begin­nen. Ange­sichts der heu­te zu beschlie­ßen­den Unter­la­gen könn­ten wir gött­li­chen Bei­stand drin­gend gebrau­chen. Einer­seits, damit die Mehr­heit des Rates und auch die Ver­wal­tungs­füh­rung end­lich  den Boden der Rea­li­tät wie­der fin­den und ande­rer­seits, damit wir alle hät­ten gemein­sam beten kön­nen, dass wenigs­tens die heu­ti­gen Beschlüs­se nicht zu allem Über­fluss auch noch in einem ver­meid­ba­ren und durch­aus teu­rem Rechts­streit enden.